CMIS: Der Schlüssel zur nahtlosen Content-Integration

CMIS, ausgeschrieben als Content Management Interoperability Services, ist ein herstellerunabhängiger und offener Standard, der eine Abstraktionsebene über den herstellerspezifischen Schnittstellen von ECM-/DMS-Systemen bietet.

> Zurück zum P2P-Glossar

C wie CMIS- Erfahren Sie alles darüber in unserem Beitrag.

 

1. Die Geschichte von CMIS

Die Entwicklung von CMIS begann im Jahr 2007 durch das Standardisierungsgremium OASIS, zu dessen Mitgliedern führende Hersteller der ECM-Branche wie EMC Corporation, IBM, Microsoft, Open Text, Oracle und SAP gehören. Die erste Version des Standards wurde im Mai 2010 verabschiedet, gefolgt von Version 1.1 im Dezember 2012.

Die Rolle von OASIS

Die OASIS ist eine non-profit Standardisierungsorganisation, zu deren Mitgliedern führende Softwarehersteller wie Accenture, Adobe, Alfresco, Amazon, IBM, Microsoft, Oracle, Red Hat, SAP und andere gehören. Gemeinsam setzen sie ihre Interessen in der Standardentwicklung durch, wie im Fall des CMIS-Standards.

 

2. Die Funktionsweise von CMIS

CMIS definiert eine Abstraktionsschicht für Webservices auf Basis von SOAP und REST, die unabhängig vom verwendeten Repository zur Kommunikation verwendet werden können. Dies ermöglicht es, dass CMIS-Clients mit jedem beliebigen CMIS-Server kombiniert werden können. Dadurch erhöht sich die Flexibilität und Skalierbarkeit der IT-Infrastruktur eines Unternehmens.

Vorteile von CMIS

  1. Interoperabilität: CMIS ermöglicht die Kommunikation zwischen verschiedenen CMS, was die Integration neuer Systeme vereinfacht.
  2. Kosteneffizienz: Durch die Standardisierung der Schnittstellen können Entwicklungskosten gesenkt werden.
  3. Zugänglichkeit: Mitarbeiter haben dank CMIS zentralen Zugriff auf Daten aus verschiedenen Systemen.
  4. Zukunftssicherheit: CMIS sorgt dafür, dass Systeme auch in Zukunft miteinander kompatibel bleiben.

Anwendungsbereiche von CMIS

CMIS findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, von der öffentlichen Verwaltung bis hin zu privaten Unternehmen. Überall dort, wo große Mengen an Content verwaltet und ausgetauscht werden müssen, kann CMIS eine Schlüsselrolle spielen.

Erfahren Sie mehr über die Funktionsweise von CMIS.

Das Ziel von CMIS

Das Hauptziel des CMIS-Standards, das von der OASIS unterstützt wird, ist die Überwindung von Grenzen und die Schaffung von Interoperabilität zwischen verschiedenen Content-Management-Systemen. Dies ist besonders wichtig für moderne Content-Services, um den Zugriff, die Bearbeitung und das Teilen von Dokumenten und Daten zwischen verschiedenen DMS/ERP-Systemen zu erleichtern.

Herausforderungen

Traditionell entwickeln Softwarehersteller ihre eigenen Schnittstellen und DMS/ERP-Systeme für ihre Zwecke in proprietärer Weise, was jedoch zu sogenannten „Content-Silos“ führt und die Interoperabilität zwischen den Content-Repositories verschiedener ECM-/DMS-Hersteller erschwert oder sogar unmöglich macht.

 

3. Das bietet der CMIS-Standard

Der CMIS-Standard zielt darauf ab, diese Herausforderung zu überwinden, indem er eine Zugriffsschicht zwischen DMS-Client, CMIS-Schnittstelle und dem Content-Repository bietet, die von herstellerspezifischen Schnittstellen abstrahiert.

Der CMIS-Standard definiert grundlegende Datenstrukturen und bietet vier grundlegende Arten von Objekten an: Dokumente, Ordner, Beziehungen und Richtlinien. Diese Objekte haben verschiedene Eigenschaften, die den Zugriff und die Organisation von Dokumenten und Ordnern erleichtern. Der Standard findet auch Anwendung in Archivierungslösungen wie die easy Archivierungssoftware.

Darüber hinaus ermöglicht der CMIS-Standard die Interaktion mit den CMIS-Objekten über verschiedene Bindings. Anfangs umfasste dies nur Web-Services (SOAP), aber mit Version 1.1 wurden auch RESTful AtomPub (XML) und RESTful Browser Binding (JSON) hinzugefügt.

In einer sich zunehmend von „one-size-fits-all“ -Lösungen zu modularen Systemen entwickelnden ECM-Branche ermöglicht der CMIS-Standard eine zukunftssichere IT-Infrastruktur, die Unternehmen langfristig unterstützt. Dieser von Branchenführern wie IBM, Microsoft und SAP initiierte Standard verbessert die Kommunikation und Integration von Software verschiedener Hersteller erheblich.

CMIS wie Content Management INteroperability Services.

4. Fazit

CMIS ist ein wichtiger Baustein für die digitale Transformation von Unternehmen. Es ermöglicht eine effiziente und nahtlose Verwaltung von Inhalten über verschiedene Systeme hinweg und unterstützt Unternehmen dabei, agil und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem zunehmenden Bedarf an interoperablen Systemen wird CMIS auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der IT-Landschaft von Unternehmen spielen. Es ist ein Beispiel dafür, wie offene Standards zur Vereinfachung und Verbesserung der digitalen Arbeitswelt beitragen können.

Exkurs

intex automatisiert Geschäftsprozesse. Erfahren Sie mehr zum Purchase-to-Pay Prozess und die vielen Vorteile, die dieser mit sich bringt. Laden Sie sich hier das passende Whitepaper herunter:

 

 

Natürlich finden Sie bei intex optimal aufeinander abgestimmte Produkte, mit denen Sie Ihre Workflows verbessern können. Zum Beispiel bietet Ihnen das preCenter eine hervorragende Basis für alle Prozesse rund um die Bedarfsanalyse bis hin zur Angebotserstellung. Kontaktieren Sie uns einfach.